Sanierung des denkmalgeschützten Passagendaches, ÖVA Passage P7, Mannheim

Bauherr SV Sparkassenversicherung Lebensversicherung AG
Leistung LPH 2–8 bei laufendem Betrieb
BGF 400m²
Baukosten 0,3 Mio. EUR
Ausführung 2009–2010

Bei den in mehreren Bauabschnitten ab 1955 erstellten Gebäuden P6-7, O20-22 für die Hauptverwaltung der ehemaligen ÖVA-Mannheim Versicherung, war die Dachkonstruktion der denkmalgeschützten Verbindungspassage mit ihren 1000 Stück in die Betondeckenplatte eingelassenen Glasbausteinen zu sanieren.

Diverse Untersuchungen ergaben, dass ein Neuaufbau der Konstruktion gemäß der ursprünglichen Ausführung wegen vieler Unwägbarkeiten und sehr hoher Kosten nicht sinnvoll war. Unser Vorschlag, oberhalb der historischen Dachkonstruktion ein Glasdach als Witterungsschutz zu anzuordnen, wurde in Abstimmung mit der Denkmalbehörde und dem Baurechtsamt ausgeführt. Der charaktervollen Kontur des Bestandsdaches folgend, schützt die flachgeneigte Glaskonstruktion die filigrane Betonkonstruktion dauerhaft vor Witterungseinflüssen, ohne den Charakter der Belichtung in der Passage zu verändern.
Die Gestaltung des neuen Daches resultiert aus den Forderungen nach geringem Eigengewicht, aus der Unveränderbarkeit der Auflagerpunkte mit begrenzter Tragfähigkeit und einer schnellen und leichten Montage wegen der beengten Verhältnisse.