Wettbewerb Zentrum für Frauengesundheit des Universitätsklinikums Heidelberg

Architekten Sorg und Frosch Planungs GmbH mit HPP GmbH + Co. KG
Bauherr Stadt Heidelberg
Planung 2005
Wettbewerb Ankauf

Das neue Zentrum für Frauengesundheit ergänzt das bestehende Kinderzentrum um zwei in Maßstab und Proportion ausgewogene Baukörper, die in ihrer spannungsvollen An-rdnung das subtile Spiel von Außen- und Innenräumen fortführen.
Die bereits angelegte Magistrale führt in die großzügige Eingangshalle mit Servicepoint und zu den von weitem gut erkennbaren Personenaufzügen. Eine direkte Treppenverbindung führt auf die Gartenebene des OP- und Intensivbereichs.

Hier besteht für Patienten eine ebenengleiche Anbindung an die Tiefgarage und ein unmittelbarer Zugang in die Tagesklinik. Notfallfahrzeuge werden diskret über eine Rampe von der Tiergartenstraße auf die Gartenebene geleitet, die gleichzeitig auch als zentrale Verteilerebene fungiert.

Die vorspringenden Funktionsräume des Gartengeschosses sowie die Tiefgarage sind sensibel in die Grünflächen der Parkanlage modelliert. Eine Reihe von Höfen sorgen hier für ausreichend Licht und Luft und machen das Raumkonzept erlebbar.

Beide Gebäude verfügen jeweils über eine Gruppe von Betten- und Warenaufzügen und sind gut an die Verbindungsachsen des Bestands angebunden. Aufstellflächen der Ver- und Entsorgung befinden sich in unmittelbarer Nähe.

Auf den Geschossen gruppieren sich die Funktionsstellen um gut dimensionierte Innenhöfe. Leitstellen im Zugangsbereich bzw. an zentraler Position ermöglichen effiziente Organisation und rasche Orientierung. Die Flurbereiche sind großzügig und lebendig gestaltet.

Eine freundliche Farbgestaltung prägt das äußere Erscheinungsbild der Fassade. Geschlossene Wandpaneele unterschiedlicher Größe und Anordnung beleben die Komposition. Umlaufende Sonnenschutzlamellen markieren als horizontales Band die Geschossdecken.

Ein Raumerlebnis sind die wandernden Wintergärten, die direkt den Patientenzimmern vorgelagert sind. Im Sommer als offener Balkon nutzbar, schaffen sie auch in den übrigen Jahreszeiten Verweilräume für Kinder und Erwachsene mit hoher Qualität.

Die geplanten Bauabschnitte gewährleisten im Endzustand optimale Effizienz von ambulanten und stationären Betriebsabläufen sowie von logistischen Prozessen. Wo immer möglich, nutzen die vorgeschlagenen Konzepte wertvolle Synergien.